Sebastian Zacher

Date of Birth:
26.11.1885, Gersthofen
Deceased:
25.11.1940, Grafeneck

Residencies

Gersthofen, Ludwig-Hermann-Straße 19

Last voluntary residence

Places of persecution

Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren

Mordanstalt Grafeneck

Memorial sign

Für Sebastian Zacher wurde am 14. Juli 2020 der erste Stolperstein Gersthofens verlegt.

Biography
Sebastian Zacher.

Sebastian Zacher, geb. am 26.11.1885 in Gersthofen,
Opfer der Aktion T4,
ermordet in Grafeneck am 25.11.1940

Sebastian Zacher ist am 26. November 1885 in Gersthofen geboren. Am 23. Oktober 1913 heiratet er die aus Zusamzell stammende Josefa Berchtold.1 Mit ihr hat er zwei Töchter, Sabina (geb. 1914) und Anna (geb.1919)2 Die Familie wohnt in Gersthofen in der Ludwig-Hermann-Straße 19. Er ist Maurer von Beruf, 1,64 groß, wiegt 67 kg und hat dunkelblonde Haare.3

Als Folge eines Unfalls wird Sebastian am 16. August 1937 von Dr. Schwald ins Städtische Krankenhaus Augsburg wegen „geistiger Verwirrtheit“ überwiesen. Seine Frau Josefine spricht davon, dass er vor ca. 10 Jahren eine Infektion gehabt habe4 , zudem habe Sebastian 1936 durch einen herabstürzenden Balken eine schwere Kopfverletzung erlitten.

Herr und Frau Zacher.

Seine Frau gibt an, dass sich ihr Mann seit 6 Monaten in ständiger Unruhe befinde. Er steige auf Bäume, kaufe kleine Heiligenbilder, neige zur sinnlosen Geldausgabe. Zuhause sei er sehr erregt, unlenksam und leide an Schlaflosigkeit.

Die Krankenhausärzte diagnostizieren eine fortgeschrittene Paralyse. Beim psychischen Befund notieren sie, dass Sebastian nicht orientiert sei. Er rede wirr, immer wiederkehrend betone er, dass er ein ehrenwerter Mann sei, der Bürgermeister habe ihm einen Erholungsurlaub versprochen. Als man ihn darauf aufmerksam macht, dass er wohl längere Zeit nicht mehr arbeiten könne, reagiere er wild und aggressiv.

Der überweisende Arzt Dr. Zaglmayr konkludiert, dass bei Sebastian Zacher eine fortgeschrittene paralytische Demenz vorliege, für die eine Kur wenig aussichtsreich erscheine. Häusliche Pflege sei wegen potentieller Aggressivität nicht ratsam. Er überweist Sebastian Zacher deshalb in die Heil- und Pflegeanstalt nach Kaufbeuren.5

Diese führt ab 26. August 1937 einen Patientenbogen von Sebastian Zacher, auf dem die behandelnden Ärzte ihre Beobachtungen eintragen. Zachers Angaben seien unglaubwürdig, er lasse sich aber leicht beruhigen. Da seine paralytische Demenz noch nicht weit fortgeschritten sei, wird er mit 5 ccm Malariablut geimpft.6 Am 13. November 1937 ist die Wismuth Neosalvarsan Behandlung abgeschlossen. Der Patient, so die Beobachtungen, befinde sich in euphorischer Stimmung.7

Knapp ein Jahr später, am 9.11.38 wird Sebastian Zacher nach Hause entlassen. Seine Angehörigen holen ihn in Kaufbeuren ab.8 Aber schon nach einem halben Jahr, am 24.Mai 1939 kommt Sebastian wegen seiner psychotischen Erkrankung wieder ins Städtische Krankenhaus in Augsburg. Von dort überweisen ihn die Ärzte wiederum nach Kaufbeuren.9

Leider sind keine weiteren Beobachtungen der Ärzte aus der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren im Bundesarchiv in Berlin erhalten. Im Patientenbogen findet sich aber ein Schreiben des Kaufbeurer Arztes Dr. Mandel vom 5. August 1940 auf eine Anfrage von Sebastian Zachers Ehefrau Josefa. Dort heißt es:

Sehr geehrte Frau Zacher!

In dem Befinden ihres Ehemanns ist keine wesentliche Änderung eingetreten. Der Kranke sitzt […] in der Abteilung, breitet zerrissene Zeitungen um sich herum aus und schaut oft stundenlang untätig vor sich hin. Tagsüber ist er zeitweise in der Tütenkleberei beschäftigt und ist hier für leichte Arbeiten zu gebrauchen. Wir haben ihn jetzt auf eine Nichtwachabteilung versetzt wo er ganz gut zu haben ist. Sein körperliches Befinden ist zufriedenstellend.

Dr. Mandel.

Nach den Standbüchern der Zu- und Abgänge aus der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren10 und der am 30.8.2018 veröffentlichten Liste des Bundesarchivs Berlin11 wird Sebastian Zacher am 25. November 1940 nach Grafeneck „verlegt“ und dort aller Wahrscheinlichkeit nach am gleichen Tag ermordet.12 . Seine Ermordung erfolgt einen Tag vor seinem 55. Geburtstag.

Planungen zur Durchführung der Krankenmorde

Dieser Form der „Selektion lebensunwürdigen Lebens“ im Rahmen der Aktion T413 gehen umfangreiche Planungen voraus. Am 9.10.1939 werden vom Leiter der Abteilung IV des RMdI, Leonardo Conti, die in Frage kommenden Heil- und Pflegeanstalten zur Benennung bestimmter Patienten mittels Meldebögen aufgefordert14 In einem beigefügten Merkblatt sind folgende Kriterien angegeben:

  • Schizophrenie, Epilepsie, Encephalitis, Schwachsinn, Paralyse, Chorea Huntington, Menschen mit seniler Demenz oder anderen neurologischen Endzuständen, wenn sie nicht oder nur noch mit mechanischen Arbeiten beschäftigt werden können
  • Menschen, die schon länger als fünf Jahre in der Anstalt sind
  • Kriminelle „Geisteskranke“
  • Menschen, die nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen oder nicht artverwandten Blutes sind15

Diese Meldebögen werden über den zuständigen Referenten Herbert Linden im RMdI an die T4-Zentrale weitergeleitet. Drei „Gutachter“ entscheiden aufgrund der Meldebögen, also nicht aufgrund eigener Untersuchungen, über Tod oder Weiterleben der Patienten.16

Wir müssen davon ausgehen, dass dem Kaufbeurer Anstaltsleiter Dr. Valentin Faltlhauser seit dem Frühjahr 1940 von Berlin Listen mit den Namen der Patienten zugesandt werden, welche die Gutachter der Aktion T417 in Berlin für „lebensunwürdig“ halten und welche dementsprechend in eine Reichsanstalt überwiesen werden sollen.18

Dr. Valentin Faltlhauser ist seit September 1940 selbst Gutachter. Vielleicht hat er seit dieser Zeit selber Listen angefertigt, weil er ja die Patienten vor Ort besser kennt als die Gutachter in Berlin, die vom Schreibtisch aus ihre Todesurteile fällen. Zumindest wird er ab Juni 1940 auf den Listen, die aus Berlin kommen, Veränderungen vorgenommen haben19 Als Gutachter der Aktion T4 ist Faltlhauser auch Mitglied einer Kommission, die in unzuverlässigen Anstalten die zur Tötung bestimmten Patienten vor Ort auswählte.20

Wer auch immer entschieden hat, für Sebastian Zacher bedeutet die „Verlegung“ das Todesurteil, denn die Intention ist stets die Ermordung21 der Patienten. Nur in ganz wenigen Ausnahmen kommen Patienten zurück in die Heil- und Pflegeanstalten.22

Der Name Sebastian Zacher befand sich jedenfalls auf der Liste der Personen, die am 25.11.1940 nach Grafeneck zum Zweck der Ermordung gebracht wurden.

Grab von Sebastian Zacher.

Den Angehörigen werden nach der Vergasung der Opfer Todesurkunde und Asche des Verstorbenen zugesandt. Der Zeitpunkt des Todes und die Todesursache sind fingiert. Der Familie Zacher und der Gemeinde Gersthofen wird als Todesdatum der 8. Dezember 1940 mitgeteilt.23 . Zum Zweck der Vertuschung der Massenmorde haben die Nazis in der Tötungsanstalt Grafeneck wie in den 5 anderen Tötungsanstalten ein Standesamt eingerichtet.24 .

Die Angehörigen erhalten zusammen mit der Todesurkunde ein Beileidsschreiben, dessen Einheitswortlaut besagt, dass der Tod für den Betreffenden eine Erlösung dargestellt habe.25 Um die Massenmorde geheim zu halten, findet häufig auch ein Aktenaustausch unter den Tötungsanstalten statt. Todesurkunden und Beileidsschreiben von in Grafeneck Ermordeten werden demgemäß aus Brandenburg, Sonnenstein/Pirna oder Hartheim bei Linz verschickt.

Todesnachricht von Grafeneck.

Die Täter von Grafeneck – die Mörder der Vernichtungslager

Die Täter von Grafeneck finden sich in den Vernichtungszentren des Holocaust wieder. Dr. Horst Schuhmann (1906-1983), der erste Leiter und ärztliche Direktor von Grafeneck, war ab Herbst 1942 Lagerarzt in Auschwitz und selektiert an der Rampe von Birkenau Menschen für grausame, oftmals tödliche Röntgensterilisationsversuche26 Dr. Christian Wirth (1885-1944), bis 1939 Kriminalkommissar in Stuttgart, steigt zum Inspekteur aller sechs Vernichtungsanstalten der Aktion T4, zum Polizeimajor und SS-Sturmbannführer auf.27 Dann wirkt er an der „Endlösung“ der Judenfrage, der Ermordung der europäischen Juden mit. Im Rahmen der „Aktion Reinhardt“ leitet Wirth den Aufbau des Vernichtungslagers Belzec, wird später dessen erster Kommandant und ab 1. August 1942 zum Inspekteur der Vernichtungslager Belzec, Treblinka und Sobibor ernannt. Dort sind nach heutigem Wissensstand 1,75 Millionen Menschen ermordet worden.28

Mit Sebastian Zacher auf der Liste der zu ermordenden Personen aus der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren befinden sich folgende weitere Personen aus Augsburg: Bühler Adolf, geb. 11.11.1894; Fiehrer Franz, geb. 6.1.1901; Gansloser Karl, geb. 11.3.1901; Hermann, Hans, geb. 17.12.1881; Heydner, Georg, geb. 16.11.1890; Kiessler, Josef, geb. 28.4.1901; Kipfstuhl, Egid, geb. 3.12.1907; Lösch Emil, geb. 21.7.1873; Mayer, Johann, geb. 24.12.1896; Merkle, Andreas, geb. 10.4.1912; Meyer, Johannes Georg, geb. 15.9.1887; Rieger, Eugen, geb. 10.4.1910; Rösch, Richard, geb. 4.12.1906; Schrall, Otto, geb. 7.9.1897; Vetter, Max, geb. 15.10.1901.29

Bei der Aktion T 4 werden insgesamt 70.273 Menschen ermordet. Die sechs mit Gaskammern und Krematorien ausgestatteten Mordzentren waren30 :

Grafeneck bei Reutlingen:
Jan.-Dez. 1940: 9.839 Ermordete

Brandenburg an der Havel:
Feb.-Sept. 1940: 9.772 Ermordete

Bernburg an der Saale:
Okt. 1940 – Aug. 1941: 8.601 Ermordete

Hadamar, Nordhessen:
Jan. – Aug. 1941: 10.072 Ermordete

Hartheim bei Linz:
Mai 1940 – Aug. 1941: 18.269 Ermordete

Sonnenstein bei Pirna:
Juni 1940 – Aug. 1941: 13.720 Ermordete

Insgesamt: 70.273 Ermordete

Biografie erstellt von Dr. Bernhard Lehmann, StD i.R., Gegen Vergessen – Für Demokratie RAG Augsburg-Schwaben; 86368 Gersthofen, Haydnstr. 53 bernhard.lehmann@gmx.de

Footnotes
  1. StadtAGerst, EWO-Karten Sebastian und Anna Josefa Zacher. Josefa Zacher geb. Berchtold ist am 8.2.1888 in Zusamzell geboren. Sie verstirbt am 7.1.1959 in Gersthofen.
  2. StadtAGerst, EWO-Karten (Zacher Anna, Zacher Josefa, Zacher Sebastian). Die zweitgeborene Tochter Anna geb. 30.11.1919 verst. 25.11.2012; Heirat mit Josef Anton Vöst am 15. März 1947 in Augsburg. Das Ehepaar hat wiederum zwei Töchter, Sieglinde Vöst, geb. am 23.8.1947 in Gersthofen, verh. Young, und Susanne Vöst, verh. Spies.
  3. BArch R 179, Nr. 8819 Patientenakte Sebastian Zacher
  4. BArch, R 179/Nr. 8819 Patientenbogen Zacher Sebastian: Städtisches Krankenhaus Augsburg, Psychiatrische Abteilung, 26.8-1937
  5. BArch, R 179/Nr. 8819 Patientenbogen Zacher Sebastian: Städtisches Krankenhaus Augsburg, Psychiatrische Abteilung, 26.8-1937.
  6. BArch, R 179/Nr. 8819 Patientenbogen Zacher Sebastian, Beobachtungen vom 26.8., 6.9., 8.9. und 13.10.1937.
  7. Ebenda.
  8. StadtAGerst, EWO-Karte Sebastian Zacher. Ab 11. November 1938 ist er wieder in Gersthofen gemeldet, von Kaufbeuren kommend.
  9. Ebenda.
  10. Hist. Arch BKH Kaufbeuren, Standlisten der Zu- und Abgänge 1940 Männer
  11. Die Namen von ca. 30 000 Opfern der NS-„Euthanasie“, zu denen im BA –Bestand R 179 Patientenakten vorliegen, finden sich unter: https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Downloads/Aus-unserer-Arbeit/liste-patientenakten-euthanasie.pdf?__blob=publicationFile. Der Name Sebastian Zacher findet sich auf der Seite 400 von 408 Seiten. Vgl. auch: Quellen zur Geschichte der „Euthanasie“-Verbrechen 1939-1945 in deutschen und österreichischen Archiven: https://www.bundesarchiv.de/geschichte_euthanasie/Inventar_euth_doe.pdf.
  12. Vgl. StadtAGerst, EWO-Karte Sebastian Zacher. Dort ist als Todesdatum der 8.12.1940 eingetragen. Die 6 Tötungsanstalten Grafeneck, Hadamar, Hartheim, Sonnenstein/Pirna; Bernburg und Brandenburg verfügten allesamt über Standesämter, in welchen zur Verschleierung der Aktion T4 die Todesursache und das Todesdatum fingiert wurden, um keine Aufmerksamkeit zu erregen. Vgl. hierzu Thomas Stöckle, Grafeneck 1940. Die Euthanasie-Verbrechen in Südwestdeutschland, Tübingen, 3. Auflage 2012, insbesondere S. 28-35 und S. 42-51.
  13. Die Bezeichnung ergibt sich aus der Adresse des Dienstsitzes der „Zentraldienststelle“ in der Tiergartenstraße 4 in Berlin. Das Gebäude ist kurz zuvor arisiert worden. In dieser hocheffizient arbeitenden kleinen Behörde, die nach außen als „Reichsarbeitsgemeinschaft Heil- und Pflegeanstalten“ (RAG Berlin, W9; Postschließfach 262) firmiert, verbergen sich

    (a) die Chefs der T4-Aktion, Werner Heyde und Paul Nitsche,

    (b) die Gemeinnützige Stiftung für Anstaltspflege, die für die Arbeitsverträge von 300-400 Mitarbeitern, für Kauf- und Pachtverträge zuständig ist,

    (c) die Gemeinnützige Kranken-Transport GmbH, genannt Gekrat, welche die Verlegungen der Patienten in die Mordzentren vornimmt und für die Vergasungen zuständig ist, sowie

    (d) ab 1941 die Zentralverrechnungsstelle Heil- und Pflegeanstalten (ZVSt). Diese Behörde wickelt sämtliche Kosten- und Finanzprobleme, die der Tod eines in Anstaltspflege befindlichen Menschen aufwirft, ab.
  14. Thomas Stöckle, Tübingen 2012, S. 34-39; Götz Aly, Die Belasteten, Euthanasie“ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte; Frankfurt 2013, S. 54f; https://de.wikipedia.org/wiki/Aktion_T4.
  15. Meldebogen in Faksimile: https://www.lpb-bw.de/publikationen/euthana/euthana34.htm.
  16. Zur Aktion T4 Götz Aly (Hg.), Aktion T4: 1939-1945. Die „Euthanasie“-Zentrale in der Tiergartenstraße 4. Zweite Auflage, Berlin 1989; Michael Burleigh (Hg.), Tod und Erlösung. Euthanasie in Deutschland 1900-1945, Zürich 2002; Ernst Klee (Hg.) Dokumente zur „Euthanasie“. Frankfurt/Main 1985. Siehe auch: https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/aktion-t4-systematischer-mord-der-nazis-an-behinderten-menschen/.
  17. Die „Aktion T4“ beinhaltete die systematische Ermordung von mehr als 70 000 Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen. Sie wurde zwar nach Protesten der Kirchen im August 1941 eingestellt, aber dann dezentral fortgesetzt. In den Heil- und Pflegeanstalten wurden in der Folgezeit Patienten mit Luminal und Skopolamin oder mit der sog. Hungerkost ermordet. Mit der Durchführung der Aktion T4 wurde die Kanzlei des Führers beauftragt. Die Organisation wurde als „Zentraldienststelle“ getarnt und hatte ihren Sitz in der Tiergartenstraße 4 in Berlin. Vgl. hierzu: Götz Aly (Hrsg.): Aktion T4: 1939-1945. Die „Euthanasie“-Zentrale in der Tiergartenstraße 4. Zweite Auflage, Berlin 1989.
  18. Wie Anmerkung 12; vgl. Götz Aly, Frankfurt 2012, S. 42ff; Thomas Stöckle, Tübingen 2012, S. 73ff.
  19. Ulrich Pötzl, Sozialpsychologie, Erbbiologie und Lebensvernichtung. Valentin Faltlhauser, Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee in der Zeit des Nationalsozialismus, München 1995, S. 22, insbes. 241; Michael von Cranach/Petra Schweizer-Martinschek, Die NS-„Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee, in: Stefan Dieter (Hg.), Kaufbeuren unterm Hakenkreuz, Kaufbeurer Schriftenreihe Band 14, Thalhofen 2015, S. 272-276.
  20. Ulrich Pötzl, Ulrich, München 1995, S. 209.
  21. Michael von Cranach/Petra Schweizer-Martinschek, Die NS-„Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee, in: Stefan Dieter (Hg.), Kaufbeuren unterm Hakenkreuz, Kaufbeurer Schriftenreihe Band 14, Thalhofen 2015, S. 272.
  22. Thomas Stöckle, Tübingen 2012, S. 113f; Götz Aly, Frankfurt 2012, S. 81f f mit Zeugenaussagen von Überlebenden.
  23. StadtAGerst, EWO-Karte Sebastian Zacher.
  24. Thomas Stöckle, Tübingen 2012, S. 125.
  25. Ebenda. Das Beileidsschreiben an die Familie Zacher ist als Dokument beigefügt.
  26. Thomas Stöckle, Tübingen 2012, S. 174.
  27. Thomas Stöckle,Tübingen 2012, S. 120.
  28. Ebenda, S. 174f.
  29. Hist. Arch BKH Kaufbeuren, Standlisten Zu- und Abgänge, Männer 1940; https://www.bundesarchiv.de/DE/Content/Downloads/Aus-unserer-Arbeit/liste-patientenakten-euthanasie.pdf?__blob=publicationFile.
  30. Zahlen nach: Götz Aly, Die Belasteten. „Euthanasie“ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte, Frankfurt 2013, S. 48.
Sources and literature
Unpublished sources:

Bundesarchiv Berlin (BArch)
− R 179/Nr. 8819 Patientenbogen Zacher Sebastian

Historisches Archiv des Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren (Hist. Arch BKH Kaufbeuren)
− Standlisten Zu- und Abgänge Männer, Frauen 1940

Stadtarchiv Gersthofen (StadtAGerst)
− EWO-Karten Sebastian und Anna Josefa Zacher

Published sources:

Götz Aly, Die Belasteten. „Euthanasie“ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte, Frankfurt 2013.
Michael Burleigh (Hg.), Tod und Erlösung. Euthanasie in Deutschland 1900-1945, Zürich 2002.
Michael von Cranach/Petra Schweizer-Martinschek, Die NS-„Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee, in: Stefan Dieter (Hg.), Kaufbeuren unterm Hakenkreuz, Kaufbeurer Schriftenreihe Band 14, Thalhofen 2015, S. 270-287.
Ernst Klee, „Euthanasie“ im Dritten Reich. Die Vernichtung „unwerten Lebens“, Frankfurt, 3. Auflage 2018.
Ulrich Pötzl, Sozialpsychologie, Erbbiologie und Lebensvernichtung. Valentin Faltlhauser, Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren-Irsee in der Zeit des Nationalsozialismus, München 1995.
Thomas Stöckle, Grafeneck. Die Euthanasieverbrechen in Südwestdeutschland, 3. Auflage, Tübingen,  2012.

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