Rosa Löw

Geboren:
08.05.1879, Kempten
Gestorben:
Todestag nicht bekannt, Piaski

Wohnorte

Kempten, Sankt-Mang-Platz 3
Kempten, Bahnhofstraße 10
Kempten, Bahnhofstraße 15
Kempten, Bahnhofstraße 10
Augsburg, Kaiserstraße 49

Letzter freiwilliger Wohnort

Orte der Verfolgung

Deportation am 2. April 1942
von Augsburg
über München Milbertshofen
nach Piaski

Erinnerungszeichen

Für Rosa Löw wurde in Kempten in der Bahnhofstraße 15 ein Stolperstein verlegt.

Biografie
Rosa Löw. (aus: Ralf Lienert, Die Geschichte der Juden in Kempten. Kempten 1998)

Rosa Löw (geb. 1879 in Kempten, Umzug nach Augsburg 1938, deportiert nach Piaski 1942)

Rosa Löw1 wird als fünftes von insgesamt acht Kindern ihrer Eltern Joseph und Ida Löw in Kempten geboren.2 Ihr Vater Joseph Löw, geboren am 28.9.1848 in Altenstadt an der Iller, betreibt einen Viehhandel.3 Joseph heiratet Ida Kühn (*4.12.1851) am 5.1.1874 in Kempten und stirbt dort am 13.9.1904. Ida stammt auch aus Altenstadt, und die ersten drei Kinder kommen noch in Altenstadt zur Welt: Fanny (23.9.1874– ?), Martin (19.11.1875–18.12.1875) und Jakob (16.1.1877–30.1.1877).4

Alle weiteren fünf Kinder werden nach einem Umzug nach Kempten geboren. Zuerst kommt Leopold (13.12.1877–1935) auf die Welt, der nach dem Tod seines Vaters 1904 den Viehgroßhandel erfolgreich weiterführt. Als nächstes wird Rosa (*8.5.1879), dann Albert (15.9.1880–1951) geboren. Dieser übernimmt zusammen mit seinem Bruder Leopold den Viehgroßhandel.5 Die beiden letzten Kinder sind Bernhard (28.5.1882–24.7.1885) und Luzie (29.7.1887–18.10.1909).6

Die Familie Löw in Kempten

Joseph Löw zieht mit 24 Jahren im November 1873 von Altenstadt an der Iller nach Kempten, wo auch die Hochzeit stattfindet. Später wohnt die Familie im „Londoner Hof“ in Kempten, bis sie in den ersten Stock des so genannten Roten Hauses, eines aus dem Mittelalter stammenden, heute unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes7 am Sankt-Mang-Platz 3 zieht.8 Im Oktober 1900 wird der Wohnsitz in das Haus in der Bahnhofstraße 109 verlegt, welches sie 1914 kaufen.10 Dieses Gebäude dient den Löws seitdem als Familienhaus.11

Die Löws als Viehhändler

Rosas Vater gründet im November 1873 ein Viehhandlung. Im Laufe der Jahre wird die Firma auch durch Viehzucht und Milchproduktion bekannt. Dieses Ansehen wird durch die „faire Verhandlungsweise“12 von Leopold und Albert Löw, Rosas Brüdern, bestärkt und sie bauen den Betrieb zu einem der führenden in ganz Schwaben aus.13 Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1904 übernehmen sie den Viehhandel, Leopold den kaufmännischen Teil und Albert den Handel vor Ort. Zu Zeiten der Weimarer Republik zählt die Firma Löw zu den bekanntesten jüdischen Geschäften in und um Kempten. Der Sitz der Firma ist das Gut Reichelsberg in Kempten, das von der Familie gepachtet wird. Dort züchten sie ihr preisgekröntes Vieh.14 Nach dem Tod Leopold Löws im Jahre 1935 führt sein Bruder Albert das Geschäft alleine weiter.15 Leopolds Söhne Josef, geboren am 26.03.190916 , und Armin, geboren am 22.08.191117 , übernehmen den Viehhandel in der dritten Generation, bis sie aufgrund der zunehmenden Repressalien durch die Nationalsozialisten 1939 fliehen.18

Bereits zwei Monate nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Januar 1933 beginnt mit dem Judenboykott am 1. April der Prozess der Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft des Deutschen Reichs. Die antisemitischen Übergriffe nehmen seit Jahresbeginn zu und gipfeln erstmals in staatlich organisierter Form im Aprilboykott. Von den Nationalsozialisten wird dieser begründet mit der Erwägung anderer Staaten, ihrerseits deutsche Waren als Reaktion auf die sich anbahnende Judenverfolgung zu boykottieren. Das NS-Regime reagiert daraufhin mit „Vergeltungsmaßnahmen“ gegen die Juden.19 So schreibt Propagandaminister Joseph Goebbels in sein Tagebuch, man werde „gegen die Auslandshetze nur ankommen, wenn […] [man] ihre Urheber oder doch wenigstens Nutznießer, nämlich die in Deutschland lebenden Juden, die bisher unbehelligt blieben, zu packen bekomme […]. [Man müsse …] also zu einem groß angelegten Boykott aller jüdischen Geschäfte in Deutschland schreiten.“ 20

Entsprechend ruft der Kemptener NS-Kreisleiter Anton Brändle am 1. April zum Boykott auf. Dies wirkt sich auf das Geschäft der Löws zunächst in dem Sinne aus, dass die Firma mit all ihren Geschäftsräumen und Akten genauestens durchsucht und die Viehhandlung Löw schließlich vom Schlacht- und Nutzviehmarkt ausgeschlossen wird. Trotz dieser Einschränkungen kann die Familie die Geschäftsbeziehungen zu den regionalen Bauern aufrechterhalten.21 Der Grund hierfür ist wohl das „ganz besondere Vertrauensverhältnis“22 der Löws zu den Allgäuer Bauern, das in der Vergangenheit durch eine lange und familiäre Zusammenarbeit entstanden ist. Dies wird durch Albert Löws Umgang mit den Kunden deutlich, denen er folgendes Angebot macht: „Nimm die Kuh erst einmal mit und zahl, wenn du kannst.“23

Rosa Löws Leben in Kempten und Augsburg

Rosa Löw verbringt ihre Kindheit und den größten Teil ihres Lebens, insgesamt ca. 60 Jahre, in Kempten und wohnt zunächst in der Bahnhofstraße 10 zusammen mit ihrer gesamten Familie. Sie heiratet, nimmt den Namen ihres Ehemanns Hammel an und lässt sich wieder von ihm scheiden. Über die Ehe und den Mann ist nichts weiter bekannt. Sie hat sehr wahrscheinlich aufgrund des Viehgroßhandels der Familie den Status einer Privatiere inne.24

Nach der Hochzeit ihres Bruders Albert zieht dieser mit seiner Frau Hedwig, geb. Herz in die Bahnhofstraße 10 ein. Aufgrund nun auftretenden Platzmangels ziehen Rosa Löw, damals ca. 40 Jahre alt, und ihre Mutter Ida Löw, 100 Meter vom Familienhaus entfernt, in die Bahnhofstraße 1, heute Bahnhofstraße 15, wo sie in einer großen Wohnung leben. Mutter und Tochter pflegen gute Kontakte zum Kemptener Bürgertum, bis die Mutter am 16.4.1929 verstirbt. Nach deren Tod nimmt Rosa Löw Untermieter in die Wohnung auf, da diese für eine Alleinstehende vermutlich zu groß ist. Obwohl sie nicht mehr direkt im Familienhaus der Löws wohnt, hält sie engen Kontakt zu ihrer Familie.25

Die Folgen der Nürnberger Gesetze für die Familie Löw

Die gesetzliche Grundlage für die Übergriffe auf die jüdische Bevölkerung und weitere den Nationalsozialisten „Unerwünschte“ sind die Nürnberger Gesetze mit ihren Folgeverordnungen. Vor allem wird das letztendliche Ziel der Nationalsozialisten, eine „Volksgemeinschaft“ aufzubauen, die nur aus Mitgliedern der „reinen, arischen Rasse“ bestehen soll, vorangetrieben. Dies kann nur durch einen Ausschluss der ihrer Ansicht nach „minderwertigen Rassen“ erzielt werden.26 Die Nürnberger Gesetze werden am 15. September 1935 in Form des „Reichsbürgergesetzes“ und des „Gesetzes zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre“ in Nürnberg verabschiedet.27 Mit diesen staatlichen Regelungen verlieren die Juden ihre Rechte als „Reichsbürger“, da sie hierfür Angehörige „deutschen oder artverwandten Blutes“ sein müssen. Nachdem sie laut Definition der Nürnberger Gesetze nun keine „Reichsbürger“ mehr sein können, werden sie als Staatsangehörige des Deutschen Reichs ohne politische Rechte definiert.28 Nach der Festsetzung dieser Rechtsgrundlagen folgt die „Arisierung“, verbunden mit der schrittweisen Enteignung und Zwangsabgaben von Geschäften, Wohnhäusern und Wertgegenständen der jüdischen Bevölkerung. Außerdem können ab Oktober 1941 die systematischen Deportationen einsetzen, da Juden, neben anderen Bevölkerungsgruppen, vollständig entrechtet sind.

Die Löws sind 1939 gezwungen, ihr Familienhaus für 47.400 Reichsmark zu verkaufen. Nach steuerlichen Abzügen, wie zum Beispiel der Reichsfluchtsteuer, bleibt nur noch ein kleiner Restbetrag übrig, der auf ein Sperrkonto der Nationalsozialisten gebucht und somit der Familie nie ausgezahlt wird.29 In dem „arisierten“ Haus darf Rosa Löw weitere drei Monate nach dem Verkauf wohnen, nachdem sie aus ihrer Wohnung ausgewiesen worden ist. Nach Ablauf dieser Zeit zieht Rosa am 29.6.1939 nach Augsburg in die Kaiserstraße 49.30

Deportation und Ermordung Rosa Löws

Am 2.4.1942 wird Rosa Löw mit fast 63 Jahren aus ihrem Wohnort in der Kaiserstraße 49 in Augsburg zunächst in das Sammellager Knorrstraße 148 in München-Milbertshofen verschleppt. Dieses Lager, bestehend aus 18 Baracken für 1.100 Personen, dient den Nationalsozialisten hauptsächlich als Auffang-, Kontroll- und Durchgangslager für Juden kurz vor ihrer Deportation in den Osten. Die Deportationen erfolgen vom örtlichen Güterbahnhof aus.31

Bei der Zwangsumsiedlung in dieses Lager wird stets ein bestimmtes Verfahren eingehalten, das auch Rosa Löw durchläuft. Zunächst wird den Juden untersagt, ihren Wohnort zu verlassen. Außerdem wird ihnen eine Liste übergeben, auf der Gegenstände verzeichnet sind, welche die zu deportierenden Personen mit sich zu führen haben. Beispielhaft hierfür sind Ausweispapiere und 50 Reichsmark zur Begleichung der eigenen Deportationskosten. Das zugelassene Maximalgewicht des Gepäcks pro Person beträgt 50 Kilogramm, wodurch die Deportierten gezwungen sind, viele persönliche Gegenstände zurückzulassen. Bei Ankunft in dem Lager werden die Personen und deren Gepäck durchsucht, wobei alle materiell wertvollen Gegenstände, die Papiere und die 50 Reichsmark beschlagnahmt werden. Die Wertsachen werden später zu Gunsten des Deutschen Reichs im Rahmen öffentlicher Auktionen versteigert.32

Rosa Löw wird am 4. April 194233 mit der zweiten großen Deportationswelle aus dem Lager München-Milbertshofen in das Durchgangsghetto Piaski in Polen deportiert.34 Der Transportzug fährt mit insgesamt 987 Menschen, davon 774 aus München-Milbertshofen, in den frühen Morgenstunden nach Piaski ab.35

Das Durchgangsghetto Piaski

Die Stadt Piaski liegt ca. 20 Kilometer entfernt von Lublin in Ostpolen. Anfang des 17. Jahrhunderts haben sich die ersten jüdischen Bewohner angesiedelt. Im 18. Jahrhundert ist es eine aufstrebende protestantische Stadt in der Region Lublin. Im Laufe der Zeit steigt der jüdische Bevölkerungsanteil stetig, daher sind in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts zahlreiche jüdische Einrichtungen, wie Synagogen und Bethäuser, in der Stadt zu finden. Als 1940 die Nationalsozialisten in die Stadt einmarschieren, wird ein Teil Piaskis zu einem offenen Ghetto umgebaut. Im September 1940 wird dieses Ghetto, in dem die Lebensbedingungen primitiv sind, durch Zäune und Tore geschlossen. Mit dem Jahr 1942 setzen die ersten Deportationen aus dem Ausland ein, wodurch Piaski zu einem Durchgangsghetto auf dem Weg der Menschentransporte in die großen Vernichtungslager wird. Da das Ghetto durch die Nutzung als Durchgangslager überbelegt ist, werden im März und April 1942 im Rahmen zweier Transporte über 3.000 Inhaftierte in das Vernichtungslager Belzec deportiert und dort ermordet.36

Das Ghetto Piaski liegt im Distrikt Lublin, welcher zusammen mit Warschau, Radom, Krakau und Galizien, das „Generalgouvernement“37 bilden. 1942 wird hier die „Aktion Reinhardt“ begonnen. Dies ist der Deckname für die systematische Ermordung aller Juden des „Generalgouvernements“. In Vorbereitung auf diese Aktion werden bereits im November 1941 die Vernichtungslager Belzec, Sobibór und Treblinka errichtet. In der Zeit zwischen März 1942 und Oktober 1943 werden im Zuge der „Aktion Reinhardt“ mehr als 1,3 Millionen europäische Juden ermordet. Täglich werden allein in Treblinka bis zu 4.000 Menschen ermordet. Nach Beendigung der „Aktion Reinhardt“ in den drei Vernichtungslagern, also der Ermordung aller in den Lagern verbliebenen Menschen, werden diese abgerissen, alle Leichen verbrannt und die Grundstücke zu landwirtschaftlich nutzbaren Flächen umgewandelt.38

Nach ihrer Ankunft in Piaski wird Rosa Löw 1943 wahrscheinlich in einem der umliegenden Vernichtungslager, also Belzec, Treblinka oder Sobibór im Zuge der „Aktion Reinhardt“ ermordet. Sollte sie nicht in einem dieser Lager getötet worden sein, so kommt sie aufgrund der katastrophalen Lebensumstände im Ghetto Piaski um.39

Die jüdischen Bewohner der Stadt Piaski müssen im Ghetto zusätzlich jüdische Deportierte in ihre Wohnungen aufnehmen. Durch die immer weiter andauernden Transporte in das Ghetto ist es bald überbelegt. Die Bewohner können sich Nahrungsmittel kaufen, die jedoch so überteuert sind, dass ihnen bald das Geld ausgeht. Die Deportierten haben diese Möglichkeit gar nicht, denn ihnen wird ihr Gepäck bei ihrer Ankunft nicht ausgehändigt. Zusätzlich kommen die von ihren Familien geschickten Pakete, die oft Lebensmittel, Kleidung und Geld enthalten, bald nicht mehr bei den Insassen an. Zudem sind die Lagerinsassen gezwungen, trotz der menschenunwürdigen Lebensbedingungen Arbeitsdienst zu verrichten. Dies führt bei vielen von ihnen, insbesondere bei älteren Menschen, zum Tod.40

Die Überlebenden der Familie Löw

Rosas Bruder Albert Löw flieht nach seiner kurzzeitigen Verhaftung im Zuge der Reichspogromnacht gemeinsam mit seiner Frau Hedwig Löw nach Rudgewick in West Sussex, Großbritannien. Zuvor hatte er eine Flucht in die USA geplant, wofür er die Auswanderungsanträge erfolgreich gestellt hatte. Da sich seine Frau Hedwig jedoch hilfesuchend an Freunde und Verwandte in England gewendet hatte, um Bürgen für die Genehmigung der notwendigen Papiere zu finden, emigrieren sie nach Großbritannien.41 Das Ehepaar lernt Englisch und arbeitet als Haushaltshilfe in einer Privatschule in Sussex. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, müssen sie die Küste verlassen und ziehen nach London.42

Die Tochter des Ehepaars, Luzie Löw, erhält ebenfalls eine Ausreisegenehmigung, woraufhin sie nach Rustington in Sussex, Großbritannien auswandert. Dort arbeitet sie als Haushaltshilfe bei Bekannten ihrer Mutter Hedwig Löw.43 Nach dem Zweiten Weltkrieg lernt sie ihren späteren Ehemann Josef Geiger kennen, den sie 1949 heiratet. Anschließend leben sie in München, bis sie, Luzie 1993 und Josef Geiger 1998, versterben.

Die damals 17-jährige Traudl Löw, die zweite Tochter Albert und Hedwig Löws, reist am 2. Februar 1939 per Zug nach London. In England wird sie von Gasteltern aufgenommen, da ihre eigenen Eltern noch nicht emigriert sind. Im März 1947 kehrt sie nach Deutschland zurück. Ihre Eltern Albert und Hedwig kehren ebenfalls zurück.44

Leopolds verwitwete Ehefrau Regina Löw, Rosas Schwägerin, emigriert nach Australien. Am 10. September 1938 flieht Josef Löw, als erster von Reginas Söhnen. Regina Löw selbst wandert mit ihren Kindern Hans-Manfred Löw, Paula Kitzinger und deren Ehemann Leopold Kitzinger am 22. März 1939 aus. Armin Löw kann seiner Familie erst nach einer Gefangenschaft, begründet durch die Reichspogromnacht, 1939 nach Australien folgen.45

1947 zieht Rosas Bruder Albert Löw mit seiner Frau Hedwig und seiner Tochter Traudl, nach deren Rückkehr aus Großbritannien, in Rosa Löws ehemalige Wohnung in der damaligen Bahnhofstraße 1 in Kempten ein, die seit Rosas aufgezwungenem Auszug leer steht. Albert Löw versucht seinen früheren Viehhandel wieder aufzubauen und das Familienhaus der Löws zurück zu erhalten, ist dabei jedoch viel Stress ausgesetzt und stirbt an einem Schlaganfall im Februar 1951.

Hedwig Löw, nun verwitwet, stirbt im Oktober 1988 mit 96 Jahren in Kempten.46 Ihre Tochter Traudl, die 1957 Dr. Günter Kuppe heiratete, lebte in einem Altersheim in Stuttgart und ist 2020 gestorben.47

Erinnerungszeichen für Rosa Löw

An ihrem letzten Wohnsitz in Kempten, Bahnhofstraße 15, wurde ein Stolperstein für Rosa Löw verlegt.48

Auf dem Jüdischen Friedhof in Kempten erinnert eine Grabplatte am Familiengrab Löw an sie.49

In der Gedenkstätte im Augsburger Rathaus ist ihr Name verzeichnet.

Dies ist ein Auszug aus der Biografie, die von Fabian Bauer, Schüler des Oberstufenjahrgangs 2017/2019 am Maria-Theresia-Gymnasium Augsburg, im Rahmen des W-Seminars „Opfer des Nationalsozialismus im Großraum Augsburg“ im Fach Geschichte erarbeitet wurde.

Fußnoten
  1. Im Gedenkbuch des Bundesarchivs wird Folgendes fälschlicherweise angegeben: Rosa Löw, geb. Hammel, siehe: https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/2064624/.
  2. StadtAKE, E-Mail von Birgit Kata am 23.4.2018.
  3. Initiative Stolpersteine Kempten, E-Mail von Martin Huss am 23.4.2018.
  4. StadtAKE, E-Mail von Birgit Kata am 23.4.2018.
  5. Ebd.
  6. Ebd.
  7. Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. München-Berlin 2008, S. 577.
  8. Ralf Lienert, Die Geschichte der Juden in Kempten. Kempten 1998, S. 134.
  9. Initiative Stolpersteine Kempten, E-Mail von Martin Huss am 23.4.2018. Bei Ralf Lienert wird die Bahnhofstraße 8 genannt.
  10. Ralf Lienert, 1998, S. 134.
  11. Initiative Stolpersteine Kempten, E-Mail von Martin Huss am 23.4.2018.
  12. Ralf Lienert, 1998, S. 110.
  13. Ebd., S. 134.
  14. Ebd., S. 135.
  15. Ebd., S. 110 f.
  16. StadtAKE, E-Mail von Birgit Kata am 23.4.2018.
  17. StadtAKE, E-Mail von Birgit Kata am 23.4.2018.
  18. Ralf Lienert, 1998, S. 110.
  19. https://www.focus.de/wissen/mensch/geschichte/tid-30299/1-april-1933-boykott-juedischer-geschaefte-als-die-nazis-mit-der-jagd-auf-die-juden-begannen_aid_948577.html (aufgerufen am 2.11.2018).
  20. Ralf Georg Reuth (Hg.), Joseph Goebbels Tagebücher. Band 2, München 2003, S. 786.
  21. Ralf Lienert, 1998, S. 110f.
  22. Ebd., S. 134.
  23. Gernot Römer, Die Austreibung der Juden aus Schwaben, Augsburg 1987, S. 232.
  24. StadtAKE, E-Mail von Birgit Kata am 23.4.2018.
  25. Initiative Stolpersteine Kempten, E-Mail von Martin Huss am 23.4.2018.
  26. https://www.bpb.de/izpb/137211/volksgemeinschaft?p=all (aufgerufen am 3.11.2018).
  27. https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/ausgrenzung-und-verfolgung/nuernberger-gesetze-1935.html (aufgerufen am 3.11.2018).
  28. Ebd.
  29. Ralf Lienert, 1998, S. 137.
  30. Initiative Stolpersteine Kempten, E-Mail von Martin Huss am 23.4.2018.
  31. https://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/Stadtarchiv/Publikationen/Von-Allach-bis-Zamilapark/Einleitung-Geschichte/Bezirk11.html (aufgerufen am 2.11.2018).
  32. Maximilian Strnad, Zwischenstation „Judensiedlung“. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945, München 2011, S.112 ff.
  33. https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/2064624/ (aufgerufen am 2.11.2018).
  34. Maximilian Strnad, 2011, S. 120.
  35. http://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_bay_420404.html (aufgerufen am 2.11.2018).
  36. http://www.stolpersteine-regensburg.de/Piaski.pdf (aufgerufen am 3.11.2018).
  37. Generalgouvernement: Nach dem Polenfeldzug 1939 von Hitler am 12.10.1939 für die besetzten polnischen Gebiete errichtet; von Generalgouverneur H. Frank wurde ein Terrorregiment ausgeübt. Der polnische Widerstand gipfelte im Warschauer Aufstand (August 1944). Die deutsche Politik im Generalgouvernement diente als Modell für die weitere deutsche Besatzungspolitik im Osten und belastete nach dem II Weltkrieg langfristig die deutsch-polnischen Beziehungen. (Lexikographisches Institut, München: Das Bertelsmann Lexikon. Band 8. Stuttgart 1994, S. 3509).
  38. https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/voelkermord/aktion-reinhardt.html (aufgerufen am 3.11.2018).
  39. Maximilian Strnad, 2011, S.122.
  40. Siegfried Wittmer, Regensburger Juden. Jüdisches Leben von 1519 bis 1990, Regensburg 1996, S. 359-368.
  41. Ralf Lienert, 1998, S. 137.
  42. Ebd., S. 138.
  43. Ebd., S. 136f.
  44. Ebd., S. 137 ff.
  45. Ebd., S. 137.
  46. Ebd., S. 139.
  47. Ebd., S. 140; https://bawue.vvn-bda.de/ (aufgerufen am 21.9.2020).
  48. https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stolpersteine_in_Kempten_(Allg%C3%A4u) (aufgerufen am 27.9.2020).
  49. http://www.juden-in-baden.de/kempten_friedhof.htm (aufgerufen am 27.9.2020).
Quellen- und Literaturverzeichnis
Unveröffentlichte Quellen:

Initiative Stolpersteine Kempten

  • E-Mail von Martin Huss am 23.4.2018

Stadtarchiv Kempten (StadtAKE)

  • E-Mail von Birgit Kata am 23.4.2018
Internet:
Literatur:

Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. München-Berlin 2008, S. 577.

Lexikographisches Institut, München: Das Bertelsmann Lexikon. Band 8. Stuttgart 1994, S. 3509.

Ralf Lienert, Die Geschichte der Juden in Kempten. Kempten 1998, S. 134.

Ralf Georg Reuth (Hg.), Joseph Goebbels Tagebücher. Band 2, München 2003, S. 786.

Gernot Römer, Die Austreibung der Juden aus Schwaben, Augsburg 1987, S. 232.

Maximilian Strnad, Zwischenstation „Judensiedlung“. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945, München 2011, S. 112 ff.

Siegfried Wittmer, Regensburger Juden. Jüdisches Leben von 1519 bis 1990, Regensburg 1996, S. 359-368.