Moritz Lauchheimer

Geboren:
29.12.1890, Schopfloch (Mittelfranken)
Gestorben:
25.11.1941, Kaunas

Wohnorte

Schopfloch (Mittelfranken)
Gunzenhausen
Niederlande, Ort nicht bekannt
Schenklengsfeld
Neustadt an der Saale
Gunzenhausen, Kirchenstraße 11
Augsburg, Brunhildenstraße 1

Letzter freiwilliger Wohnort

Orte der Verfolgung

Deportation
am 20. November 1941
von München-Milbertshofen
nach Kaunas (Kowno), Litauen

Biografie
Moritz Lauchheimer. (www.jl-gunzenhausen.de)

Moritz Lauchheimer (1890 Schopfloch – 1941 Kaunas)

Die Familie Lauchheimer lebte seit dem 18. Jahrhundert in Schopfloch. Moritz’ Vorfahr Sandel Israel siedelte 1748 von Lauchheim nach Schopfloch.1 Die Familie blieb dort sesshaft, bis Samuel Lauchheimer seinen Wohnsitz nach Gunzenhausen wechselte. Er war der Vater von Moritz Lauchheimer und ist am 13. Januar 1846 als Sohn eines jüdischen Tagelöhners in Schopfloch zur Welt gekommen.2 Er war von Beruf Kaufmann und außerdem Gemeinderatsmitglied in Schopfloch.3 „1842 lebten 342 jüdische Männer, Frauen und Kinder in 72 Familien in Schopfloch – etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung.“4 Mit zwei weiteren Männern aus der jüdischen Gemeinde in Schopfloch kämpfte Samuel Lauchheimer im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Er war an der Belagerung und dem Einzug in Paris beteiligt.5 In Schopfloch in der St. Martins Kirche ist eine Gedenktafel zu Ehren der Kriegsteilnehmer aufgehängt worden, auf der Samuel Lauchheimer namentlich erwähnt wird. 6

Am 29. Juli 1874 heiratete Samuel Lauchheimer Sara Jandorf in Crailsheim. Sie ist am 14. Mai 1850 in Hengstfeld geboren.7 Sara und Samuel Lauchheimer bekamen insgesamt elf Kinder; aufgrund der hohen Sterblichkeitsrate zu dieser Zeit überlebten jedoch nur sieben Kinder das sechste Lebensjahr. Diese waren: Julius (1877–1945), Bertha, verh. Hellmann, (1878–1945), Robert (1878–1945), Ferdinand (1885–1976), Karl (1886–1945), Moritz und Paula, verh. Jochsberger (1892–1945).8

Moritz Lauchheimer wurde am 29. Dezember 1890 in Schopfloch geboren.9 Er besuchte die jüdische Volksschule in Schopfloch.10 Nach seinem Abschluss machte er eine Lehre zum Schneider11 bei Schneidermeister Paul Weigl in Dinkelsbühl. 12 Nach seiner Ausbildung war er eine lange Zeit als Schneidergeselle in Schopfloch tätig. Danach arbeitete er eine Zeitlang im hessischen Raum.13

Der Vater zog 1922 zusammen mit seiner Frau nach Gunzenhausen in die Kirchenstraße 11.14 Schon in den frühen 1920er-Jahren begannen erste Ausschreitungen gegen Juden und 1924 waren bereits drei Nationalsozialisten Teil des Stadtrates in Gunzenhausen.15 Die Stadt war vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten eine der Hochburgen des Antisemitismus in Bayern.16 1928 wurden Fenster der Synagoge eingeschlagen und im Dezember 1929 18 Grabsteine auf dem jüdischen Friedhof umgestürzt und teilweise zertrümmert.17

Moritz Lauchheimer zog erst am 23. Dezember 1924 zu seiner Familie nach Gunzenhausen.18 Seine Mutter war da bereits tot, sie starb am 24. Mai 1924, Samuel Lauchheimer am 22.11.1932.19 Beide wurden auf dem jüdischen Friedhof in Gunzenhausen begraben.20

Grabstein von Samuel Lauchheimer. (www.jl-gunzenhausen.de)
Grabstein von Sarah Lauchheimer. (www.jl-gunzenhausen.de)

Bis zum 19. November 1929 lebte er dort. Danach wechselte er sehr häufig seinen Wohnort. Zuerst zog er in einen unbekannten Ort nach Holland.21 Die sich zuspitzende politische Lage in Deutschland schien hier nicht seine Motivation zu sein, da er aus nichtbekannten Gründen am 8. Januar 1935 über Schenklengsfeld nach Deutschland zurückkehrte, wo er sich allerdings nur kurze Zeit aufhielt, schon bald zog er nach Neustadt an der Saale.22

Danach gibt es einen Bruch in seinem Lebenslauf, da er laut der Entschädigungsakte aus dem Hauptstaatsarchiv in München nur bis zum 1. November 1935 in Neustadt an der Saale lebte. Der nächste Eintrag belegt seine Flucht 1938 nach Augsburg.23 In derselben Akte berichtete Moritz Lauchheimers Bruder Ferdinand Lauchheimer: „Im November 1938 musste er fluchtartig unter Zurücklassung sämtlicher Habseligkeiten Gunzenhausen verlassen.“24 Laut Ferdinand Lauchheimer hatte er mit Moritz Lauchheimer regelmäßigen Kontakt und sah ihn mehrmals im Jahr. Daraus lässt sich schließen, dass Moritz Lauchheimer Neustadt an der Saale verließ und nach Gunzenhausen zurückkehrte. Vermutlich trat er dort sein Erbe an. Moritz Lauchheimer, sein Bruder Julius Lauchheimer und seine Schwester Bertha Hellmann, geb. Lauchheimer erbten das Haus in der Kirchenstraße 11 am 16. Dezember 1931.25 Moritz Lauchheimer bezog das Haus jedoch alleine. Seine Schwester Bertha Hellmann lebte mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Kirchenstraße 13.26 Der Verbleib von Julius Lauchheimer ist nicht nachvollziehbar. Moritz Lauchheimer eröffnete in Gunzenhausen seine eigene kleine Schneiderei, in der er zusätzlich noch Änderungen und Reinigung von Herrenkleidung anbot.27

Im November des Jahres 1938 war Moritz Lauchheimer aufgrund des Novemberpogroms gezwungen, fluchtartig sein Zuhause zu verlassen. Mit ihm mussten sehr viele Juden Gunzenhausen verlassen; nach dem 9. November 1938 wurden noch 56 jüdische Bürger in der Stadt gezählt. Ab dem 26. Januar 1939 wurde Gunzenhausen von den örtlichen NS-Behörden als „judenfrei“ gemeldet.

Bereits ab dem 1. Januar 1938 war Moritz Lauchheimer mit seiner Schneiderei Boykottmaßnahmen ausgesetzt. Ihm wurden Wäsche, Möbel und eine Nähmaschine entzogen.28 Das Haus in der Kirchenstraße 11 wurde am 21. November 1938 von der Stadtgemeinde Gunzenhausen für 2.000 RM gekauft.29

Er floh zu seinem Bruder Ferdinand Lauchheimer nach Augsburg. Dieser war bereits vorher mit seiner Frau Mina Herz und seinen zwei Kindern von Ingolstadt nach Augsburg geflohen.

Sie wohnten in dem Haus Brunhildenstraße 1, das dem Kaufmannsehepaar Leo und Babette Herz gehörte, mit dem sie verwandt waren.30 Sie fanden dort notdürftigen Unterschlupf bei einer Familie Gruber.31

Ab 1932 hatten mindestens 50 Juden dort ihren Hauptwohnsitz.32 Nach dem Novemberpogrom wurde das Haus als sogenanntes Judenhaus genutzt, vermutlich das größte in Augsburg.33 Ein Judenhaus war ein Haus, in welchem Juden nach ihrer Vertreibung zwangsweise von den Nationalsozialisten eingewiesen wurden.34 Während des zweiten Weltkrieges wurde das Haus 1944 zerstört und aufgrund des Schadens 1963 komplett abgerissen.35 Heute steht auf dem Grundstück die Turnhalle des Jakob-Fugger-Gymnasiums.

Aufgrund der hastigen Flucht hatte Moritz Lauchheimer nur Bargeld bei sich und war in Augsburg auf Unterstützung angewiesen. Diese erhielt er ab dem 10. Dezember 1938 auch von der Familie Gruber, die ihm trotz Platzmangels ebenfalls eine Räumlichkeit in ihrer Wohnung zur Verfügung stellte.36

Durch die Hilfe seines Schwagers Simon Herz37 gelang es Ferdinand Lauchheimer mit seiner Familie am 27.07.1939 nach Dijon in Frankreich zu fliehen.38 Von dort setzte er seine Flucht in die USA nach Baltimore fort. Moritz Lauchheimer blieb in Augsburg zurück.39

„Im Oktober 1941 begannen auf Befehl Hitlers systematische Verschleppungen deutscher, österreichischer und tschechischer Juden in die östlichen Besatzungsgebiete. Hitler bekräftigte in den folgenden Monaten gegenüber führenden Nationalsozialisten immer wieder seine Absicht, den Plan zur Ermordung aller europäischen Juden nun umzusetzen.“40

Moritz Lauchheimer wurde am 20. November 1941 von München-Milbertshofen nach Kaunas deportiert.41 „Milbertshofen war das Durchgangslager für die Juden aus München, Oberbayern und Teilen Schwabens auf ihrem Weg nach Kaunas, Piaski und Theresienstadt.“42 Ursprünglich sollte die Deportation nach Riga erfolgen, jedoch wurde kurzfristig der Plan geändert und die Juden wurden alternativ nach Kaunas gebracht. „Erst im Zuge des Prozesses gegen die für die Deportationen verantwortlichen Gestapobeamten im Jahr 1950 wurde bekannt, dass der Zug aufgrund der Überbelegung des Riga Ghettos nach Kaunas umgeleitet wurde.“43 Riga ist daher auch als Ziel auf der Deportationsliste vermerkt und somit wird häufig in der älteren Forschung Riga als Deportationsort genannt. So wird bei Moritz Lauchheimer auch meistens Riga als Todesort vermerkt.44

In Kaunas angekommen wurden insgesamt 2.934 Deportierte, davon 998 aus München und Umgebung, bereits wenige Tage später am 25. November 1941 in einer Massenhinrichtung erschossen und in einem Massengrab verscharrt. Bei dieser Verschleppung gab es keine Überlebenden. Heute gibt es an dem Ort der Erschießung eine Gedenktafel für die ermordeten Juden.45 Moritz Lauchheimer kam bei dieser Massenerschießung am 25. November 1941 ums Leben. Er wurde durch das Amtsgericht Augsburg am 2. Juli 1959 für tot erklärt. Dabei wurde jedoch der 8 Mai 1945 als Todesdatum angegeben.46 Dieses Verfahren war bei nicht eindeutigem Deportationsverlauf und Todeszeitpunkt durchaus üblich.

Von Moritz Lauchheimers Geschwistern sind vier ebenfalls im Zuge des Holocaust umgekommen. Karl Lauchheimer und Paula Jochsberger wurden zusammen mit Moritz Lauchheimer 1941 von München nach Kaunas gebracht und dort bei der Massenerschießung getötet.47 Robert Lauchheimer ist von Mannheim nach Auschwitz deportiert worden und dort ums Leben gekommen. Julius Lauchheimer wurde 1942 in das Konzentrationslager nach Riga deportiert und ermordet.48 Ferdinand Lauchheimer gelang die Flucht in die USA. Bertha Hellmann starb bereits 1938 in ihrer Heimat in Gunzenhausen.49 Sie wurde wie ihre Eltern auf dem jüdischen Friedhof in Gunzenhausen begraben.50

Dies ist ein Auszug aus der Biografie, die von Lea Nowak, Schülerin des Oberstufenjahrgangs 2017/2019 am Maria-Theresia-Gymnasium Augsburg, im Rahmen des W-Seminars „Opfer des Nationalsozialismus im Großraum Augsburg“ im Fach Geschichte erarbeitet wurde.

Fußnoten
  1. http://www.alemannia-judaica.de/images/Schopfloch%20AC/LAUCHHEIMER-FAMILY-SCHOPFLOCH.pdf (aufgerufen am 27.8.2018).
  2. Ebd.
  3. https://jl-gunzenhausen.de/de/lauchheimer-samuel.html. (aufgerufen am 13.10.2018).
  4. Barbara Eberhardt/Cornelia Berger-Dittscheid, Schopfloch, in: Wolfgang Kraus (Hg.): Mehr als Steine…. Synagogen-Gedenkband Bayern Band II. Lindenberg im Allgäu 2010, S.603.
  5. http://www.alemannia-judaica.de/schopfloch_synagoge.htm. (aufgerufen am 13.10.2018).
  6. Angelika Brosig, Schopfloch. in: Gunther Reese (Hg.): Spuren jüdischen Lebens rund um den Hesselberg. Unterschwaningen 2011, S. 90.
  7. http://www.alemannia-judaica.de/images/Schopfloch%20AC/LAUCHHEIMER-FAMILY-SCHOPFLOCH.pdf. (aufgerufen am.27.8.2018).
  8. https://www.ancestry.com/genealogy/records/sarah-jandorf_44173402. (aufgerufen am 29.9.2018).
  9. https://jl-gunzenhausen.de/en/lauchheimer-moritz.html. (aufgerufen am 29.9.2018).
  10. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  11. Ebd.
  12. StadtA Dinkelsbühl, E-Mail von Arnold Gerfrid vom 16.10.2018.
  13. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  14. https://jl-gunzenhausen.de/de/lauchheimer-samuel.html (aufgerufen am 13.10.2018).
  15. Barbara Eberhardt/Cornelia Berger-Dittscheid, Gunzenhausen, in: Wolfgang Kraus (Hg.): Mehr als Steine…. Synagogen-Gedenkband Bayern Band II. Lindenberg im Allgäu 2010, S.350 und S. 362.
  16. https://jl-gunzenhausen.de/de/einleitung.html. (aufgerufen am 21.10.2018).
  17. Ebd.
  18. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  19. http://www.alemannia-judaica.de/images/Schopfloch%20AC/LAUCHHEIMER-FAMILY-SCHOPFLOCH.pdf. (aufgerufen am 27.8.2018).
  20. https://jl-gunzenhausen.de/de/friedhof.html.(aufgerufen am13.10.2018).
  21. BayHStA, LEA 22542.
  22. Ebd.
  23. Ebd.
  24. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  25. https://jl-gunzenhausen.de/de/kirchenstrasse-11.html (aufgerufen am 29.9.2018).
  26. https://jl-gunzenhausen.de/de/friedhof.html. (aufgerufen am).07.10.2018.
  27. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  28. BayHStA, LEA 22542.
  29. https://jl-gunzenhausen.de/de/kirchenstrasse-11.html (aufgerufen am 29.9.2018).
  30. StadtAA, PB Brunhildenstraße 1.
  31. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  32. StadtAA, PB Brunhildenstraße 1.
  33. StadtAA, E-Mail von Georg Feuerer vom 17.10.2018.
  34. https://www.duden.de/rechtschreibung/Judenhaus (aufgerufen am 1.11.2018).
  35. StadtAA, PB Brunhildenstraße 1.
  36. BayHStA, LEA 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer.
  37. http://www.hohenemsgenealogie.at/en/genealogy/familygroup.php?familyID=F33180&tree=Hohenems. (aufgerufen am 28.10.2018).
  38. BayHStA, LEA 22542.
  39. Ebd.
  40. Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Hg.), Holocaust. Der Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Berlin 2014, S.56.
  41. Maximilian Strnad, Zwischenstation “Judensiedlung”. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945, München 2011, S. 116.
  42. Ebd.
  43. Maximilian Strnad, Zwischenstation “Judensiedlung”. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945, München 2011, S. 110.
  44. http://www.alemannia-judaica.de/images/Schopfloch%20AC/LAUCHHEIMER-FAMILY-SCHOPFLOCH.pdf (aufgerufen am 27.8.2018).
  45. Maximilian Strnad, Zwischenstation “Judensiedlung”. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945, München 2011, S. 110.
  46. StadtAA, PB Brunhildenstraße 1.
  47. http://www.alemannia-judaica.de/images/Schopfloch%20AC/LAUCHHEIMER-FAMILY-SCHOPFLOCH.pdf (aufgerufen am 27.8.2018).
  48. http://www.alemannia-judaica.de/images/Schopfloch%20AC/LAUCHHEIMER-FAMILY-SCHOPFLOCH.pdf. (aufgerufen am 27.8.2018).
  49. Ebd.
  50. https://jl-gunzenhausen.de/de/friedhof.html.(aufgerufen am 7.10.2018).
Quellen- und Literaturverzeichnis
Unveröffentlichte Quellen:

Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA)
Landesentschädigungsamt (LEA):
– 22542, Bericht Ferdinand Lauchheimer

Stadtarchiv Dinkelbühl (StadtA Dinkelsbühl)
– E-Mail von Arnold Gerfrid vom 16.10.2018.

Stadtarchiv Augsburg (StadtAA)
– E-Mail von Georg Feuerer vom 17.10.2018.

Polizeibogen (PB):
– Brunhildenstraße 1

Internet:
Literatur:

Angelika Brosig, Schopfloch; in: Gunther Reese (Hg.), Spuren jüdischen Lebens rund um den Hesselberg. Unterschwaningen 2011.

Barbara Eberhardt/Cornelia Berger-Dittscheid, Gunzenhausen, in: Wolfgang Kraus (Hg.), Mehr als Steine…. Synagogen-Gedenkband Bayern Band II. Lindenberg im Allgäu 2010.

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Hg.), Holocaust. Der Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Berlin 2014, S.56.

Strnad, Maximilian, Zwischenstation “Judensiedlung”. Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941–1945, München 2011.