David Mühlhauser

Geboren:
26.06.1874, Hürben (Krumbach)
Gestorben (für tot erklärt):
28.10.1944, Auschwitz

Wohnorte

Hürben (Krumbach)
Augsburg, Schaezlerstraße 17
Augsburg, Mozartstraße 5 1/2

Letzter freiwilliger Wohnort

Orte der Verfolgung

Deportation
am 5. August 1942
von München-Milbertshofen
nach Theresienstadt

Weitertransport
am 28. Oktober 1944
nach Auschwitz

Biografie
David Mühlhauser. (Yad Vashem)

Herkunft und Kindheit1

Salomon Mühlhauser

David Mühlhausers Vater Salomon Mühlhauser kam am 21. August 1844 in Hürben2 zur Welt. Er war der Sohn von David Mühlhauser (1790-1873) und dessen zweiter Ehefrau Sara Binswanger3 . Salomon war das jüngste von insgesamt 18 Kindern. Vier stammten aus der ersten Ehe seines Vaters mit Guliß. Fünf Geschwister starben schon im frühen Kindesalter. Die Familie wohnte vermutlich im Haus Nr. 25, heute Karl-Mantel-Straße 67, in Hürben.

Salomon Mühlhauser heiratete Ricka4 Bühler am 9. Juni 1873. Sie kam aus Kleinerdlingen, das heute ein Stadtteil von Nördlingen ist. Das Ehepaar wohnte im Hürbener Haus Nr. 88, der heutigen Heinrich-Sinz-Str. 21. Gemeinsam hatten sie sieben Kinder. Salomon war als Bankier tätig. Vermutlich hat er eine Zeit lang auch als Weinwirt und Kaffeewirt gearbeitet, später war er Privatier.

50 Jahre später 1923 feierten Davids Eltern ihre Goldene Hochzeit.

Familienfoto anlässlich der Goldenen Hochzeit von Salomon und Ricka Mühlhauser, Krumbach, 1923. (Yoram Millo)

Knapp zwei Jahre später, am 17./18. Februar 1925, verstarb Ricka Mühlhauser im Alter von 73 Jahren. Salomon Mühlhauser wurde 87 Jahre alt, er starb am 4. November 1931. Zu dem Zeitpunkt war er das älteste Mitglied der jüdischen Gemeinde Krumbach. Außerdem galt er als angesehenes Gründungs- und Ehrenmitglied der freiwilligen Feuerwehr Krumbach. Von seinem Umfeld wurde er, vor allem für seinen „tiefreligiöse[n] Sinn, seine Hilfsbereitschaft und sein schönes Familienleben“5 , geschätzt. Somit galt er für viele als Vorbild. Am 6. November 1931 fand seine Beerdigung auf dem jüdischen Friedhof in Krumbach statt. Auf seinem Grabstein ist ein Schofar abgebildet, Symbol für das Ehrenamt des Schofarbläsers an Rosch ha-Schana und Jom Kippur.

David Mühlhauser

David Mühlhauser war das älteste von acht Kindern und wurde am 26. Juni 1874 in Hürben geboren. Die Familie wohnte im Haus Nr. 86 (heute Heinrich-Sinz-Straße 21) in Hürben. Sehr wahrscheinlich besuchte er die dortige jüdische Schule. Früher war es in jüdischen Familien üblich, dem erstgeborenen Sohn den Vornamen des Vaters oder Großvaters zu geben. Salomon Mühlhauser führte diese Tradition weiter und benannte David nach dessen Großvater.

Seine Geschwister waren: Eduard (1875), Sara (1877), Albert (1878), Louise (1879), Benno (1880), Jakob (1883) und Louis (1887).

David musste in seinem Leben schon früh mit Verlusten umgehen. Sein jüngster Bruder Louis Mühlhauser starb am 19. November 1899 mit 12 Jahren an einer Krankheit. Seine Beerdigung fand am darauffolgenden Tag auf dem jüdischen Friedhof in Hürben statt. Als Symbol für seine kurze Lebenszeit wählten die Eltern eine abgebrochene Säule als Teil des Grabsteins.

Leben in Augsburg

Ehe mit Cilly Mühlhauser und Gründung einer Familie6

David Mühlhauser kam bereits zu Beginn des Jahres 1890 nach Augsburg. Er heiratete Cilly7 Regensburger, die am 3. November 1881 in Ichenhausen geboren worden war. Sie war die Tochter des Handelsmanns und Viehhändlers Lazarus Regensburger und dessen Frau Lina, geborene Bühler. Sie ist wahrscheinlich in der Hohen Brühl Gasse Nr. 88 (heute Hoher Brühl) in Ichenhausen aufgewachsen.

Die Hochzeit fand am 10. April 1904 in Günzburg statt. Einer der Trauzeugen war der 47-jährige Bankier August Bühler. Dieser wohnte im gleichen Haus wie David Mühlhauser, nämlich in der Philippine-Welser-Straße D 29 (heute: 13). Der zweite bekannte Trauzeuge war der 32 Jahre alte Adolf Oettinger.

Der erste Sohn Edgar kam am 25. September 1905 in Augsburg zur Welt, der zweite Arnold am 15. September 1906 ebenfalls in Augsburg.

Seit 1907 lebten die Mühlhausers in der Schaezlerstraße 17.

Berufliche Karriere8

David hatte wahrscheinlich im Bankgeschäft Gebrüder Bühler den Beruf des Bankiers erlernt. Nach seiner Militärzeit und einem kurzen Aufenthalt in Hürben arbeitete er dann auch in der Bank seiner Onkel. 1900 gründete er dann gemeinsam mit Adolf Oettinger das Bank- und Wechselgeschäft „Oettinger Adolf & Cie.“ am Annaplatz D287 (heute: Martin-Luther-Platz 6). Neben dem Bankhaus in Augsburg gab es noch drei weitere Filialen in Friedberg, Füssen und ab 1904 auch in Mering.

David Mühlhauser und Adolf Oettinger verkaufen ihr Bankgeschäft an die größere Dresdner Bank. Die Niederlegung des Bankgeschäfts „Oettinger Adolf & Cie.“ erfolgte am 10. April 1914. Nach dem Ersten Weltkrieg war David Mühlhauser für mehrere Jahre als Bankdirektor tätig. Dieses Unternehmen wurde von der Deutschen Bank übernommen. Der antisemitische Bankdirektor der Deutschen Bank weigerte sich, mit einem jüdischen Bankier zusammenzuarbeiten, weshalb David die Stelle aufgab und sein eigenes kleines Unternehmen gründete.

Davids Ehefrau Cilly hatte keinen erlernten Beruf, was zu dieser Zeit nicht unüblich war. Sie war als Hausfrau tätig.

Verfolgung und Deportation9

Durch die die Machtübergabe an die Nationalsozialisten beginnend mit dem 30. Januar 1933 wurde auch das Leben der Familie Mühlhauser immer stärker beeinträchtigt. Ab 1939 musste David den zusätzlichen Zwangsvornamen „Israel“ und Cilly den Zwangsvoramen „Sara“ tragen.10

Eine weitere der vielzähligen antisemitischen Vorschriften war das Tragen des „Judensterns“ auf der Kleidung als sofortiges Erkennungsmerkmal. Dieser Anweisung mussten auch das Ehepaar Mühlhauser ab dem 19. September 1941 nachkommen.11

Ein anderes Beispiel für die Unterdrückung in Augsburg waren die eingeschränkten Einkaufszeiten. Hierzu gab es am 14. Oktober 1941 eine Anordnung des damaligen Augsburger Oberbürgermeisters Josef Mayr. Juden war es daraufhin untersagt, Gast- und Vergnügungsstätten zu besuchen, den Augsburger Stadtmarkt zu betreten und dort die nötigen Einkäufe zu tätigen. Einschränkungen gab es auch für den Einkauf im Einzelhandel. Hier war der Aufenthalt von Juden nur in der jeweils zugelassenen ersten Verkaufsstunde gestattet. An Samstagen und an Tagen vor Feiertagen war es Juden nur erlaubt, Lebensmittel und Medizin zu kaufen. Am 13. Dezember 1941 wurden diese Beschlüsse amtlich bekanntgegeben.12

Cilly Mühlhauser musste vom 8. Juni 1942 bis zum 25. Juli 1942 Zwangsarbeit in der Augsburger Ballonfabrik leisten.13 Dadurch war es ihr nicht möglich, während der vorgeschriebenen Zeiten die nötigen Einkäufe zu erledigen. Daraufhin wandte sich die Geschäftsstelle Augsburg der Bezirksstelle Bayern der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland an den Oberbürgermeister Augsburgs mit der Bitte, um besondere Ausweise für mehrere Zwangsarbeiterinnen der Ballonfabrik Augsburg. Diese sollten den Frauen die notwendigen Einkäufe außerhalb der festgelegten Zeiten ermöglichen. Auch für Cilly Mühlhauser wurde am 15. Juni 1942 ein Ausweis beantragt. Ihr Mann war erkrankt und konnte sich nicht den Einkäufen widmen. Der Antrag wurde mit der Begründung abgelehnt, dass das Herzleiden ihres Mannes kein hinreichender Grund für die Ausstellung eines Erlaubnisscheines sei. Außerdem wurde angemerkt, dass andere Juden, die auch in der Mozartstraße 5 1/2 wohnen würden, die Einkäufe für Familie Mühlhauser übernehmen könnten. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde die Mozartstraße 5 1/2 als Ghettohaus genutzt, in dem mehrere jüdische Familien leben mussten.14 David und Cilly Mühlhauser waren schon vor dieser Nutzung am 27. Dezember 1935 in das Haus gezogen.

Das Ehepaar David und Cilly Mühlhauser wurde am 5. August 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz-Birkenau weiterverschleppt und ermordet. Durch den Beschluss des Amtsgerichts Augsburg vom 30. Juli 1948 wurde der Zeitpunkt ihres Todes auf den 28. Oktober 1944 um 24 Uhr festgelegt.15

Edgar Mühlhauser16

Edgar Mühlhauser, geboren am 25. September 1905, war der ältere Sohn von David und Cilly Mühlhauser. Der gelernte Kaufmann wanderte wie sein Bruder Arnold in die USA aus.17 Seine Frau hieß Frances Millhauser und die Tochter Bonnie. Er starb 1967.

Arnold Mühlhauser18

Der jüngere Sohn wurde am 15. September 1906 in Augsburg geboren. Er besuchte von 1912 bis 1916 die Stadtpflegeranger-Schule in Augsburg und wechselte danach auf die Städtische Höhere Handelsschule, die er bis 1922 besuchte. Nach seiner schulischen Laufbahn trat Arnold eine dreijährige Lehrstelle in der Firma Wimpfheimer & Cie in Augsburg an. Von 1924 bis 1929 wohnte er in Würzburg, wo er als Verkäufer in einem Kaufhaus arbeitete. Außerdem war er im Münchner Kaufhaus Pappenheimer und als Assistent des Filialleiters bei der Billigwarenhauskette EHAPE A.G. in Pforzheim tätig.19 Anfang August 1934 wanderte er in die USA aus. Er erhielt die amerikanische Staatsbürgerschaft und kämpfte von November 1942 bis September 1945 als Soldat in der Armee der Vereinigten Staaten. Nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst eröffnete Arnold 1952 eine eigene Schilderdruckerei und verdiente damit sein Einkommen. Seit März 1947 war er mit Ann Wolf verheiratet20 und hatte einen Sohn David, der mit 38 Jahren starb.

Der 81-jährige Arnold Millhauser besuchte 1987 gemeinsam mit seiner Ehefrau nach 53 Jahren die alte Heimat. Die schmerzhaften Erinnerungen an den schlimmen Tod seiner Eltern hielten ihn von einem früheren Besuch ab.21 Am 14. September 2001 verstarb Arnold Millhauser in San Francisco.

Entschädigungs- und Rückerstattungsverfahren22

Die Söhne der Eheleute stellten die Entschädigungsanträge für die Verfolgung ihrer Eltern. Ihnen wurde ein Geldbetrag für immaterielle Schäden zugesprochen. Außerdem erhielten sie einen Betrag dafür, dass beide Eltern den „Judenstern“ tragen mussten.23

Ein Rückerstattungsverfahren gegen die Stadt Augsburg wurde ebenfalls von den beiden Söhnen eingeleitet. Hierbei ging es sich um gestohlene Gegenstände aus der Wohnung der Familie Mühlhauser. Dieses Verfahren wurde beim Landgericht Augsburg am 27. Mai 1953 abgeschlossen und die Söhne erhielten dafür und für die beschlagnahmte Wohnzimmereinrichtung Schadensersatz.24

Lebensweg weiterer Mitglieder der Familie Mühlhauser

Benno Mühlhauser25

Benno Mühlhauser war Davids dritter Bruder und wurde am 4. Dezember 1880 in Hürben geboren. Als junger Erwachsener war er an der Gründung der ersten Ferienverbindung in Hürben am 21. August 1898 beteiligt. Im Ersten Weltkrieg war Benno als Soldat im Einsatz, wobei er in Frankreich bei einem Giftgasangriff ein Teil seines Sehvermögens einbüßte und zusätzlich eine Gasvergiftung erlitt. Aufgrund dieser Verletzungen galt er als Schwerbeschädigter. Für seine Leistungen in der Armee wurde er mehrfach ausgezeichnet.

An der Universität Basel war er später als Professor der Chemie tätig. Allerdings kam es zu einem schweren Unfall: Durch eine Explosion in seinem Labor verlor der Wissenschaftler ein Auge. Sein zweites wurde ebenfalls schwer verletzt, sodass er nur über sehr eingeschränktes Augenlicht verfügte. Die Verletzungen zwangen ihn zum Berufswechsel. Als Generalagent der Karlsruher Lebensversicherungsbank arbeitete er nun in Augsburg.26

Mit seiner Ehefrau Adele, geboren am 7. November 1890 in Würzburg, hatte Benno einen Sohn. Paul Mühlhauser wurde am 18. März 1922 in Augsburg geboren und besuchte das Realgymnasium, welches er allerdings 1936/1937 erzwungenermaßen verlassen musste. Der Auswanderungsgedanke nach Amerika war Thema in der Familie, allerdings war das Verlassen Deutschlands zu dem gegebenen Zeitpunkt nicht möglich. Die amerikanische Regierung verlangte für die Einwanderung einer Person mit Beeinträchtigung einen Betrag von 10.000 Dollar. Das war für Familie Mühlhauser eine zu hohe finanzielle Belastung. Somit wanderte nur der Sohn Paul in der Hoffnung in die USA aus, dass die Eltern ihm folgen würden. Der damals Sechzehnjährige wurde am 30. März 1938 von seinem Vater und seinem Onkel Jakob nach Hamburg gebracht. Er gelangte von Bremen aus nach Amerika. Später kämpfte Bennos Sohn im Zweiten Weltkrieg für die amerikanische Armee, wobei er bei einem Einsatz verwundet wurde.

Trotz des Einsatzes im Ersten Weltkrieg und seiner Auszeichnungen wurde Benno Mühlhauser gemeinsam mit seiner Frau am 5. August 1942 nach Theresienstadt verschleppt. Er überlebte im Gegensatz zu seiner Frau die Deportation. Adele Mühlhauser starb dort am 13. September 1942.

1946 wanderte er in die USA aus, wo er am 29. Juni 1948 starb.

Jakob Mühlhauser

Jakob Mühlhauser, geboren 5. Juni 1883, war Kaufmann und später auch als Bestattungsbeamter der israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Nürnberg tätig. Er war Davids vierter Bruder und heiratete Rosa Grünhut, die am 4. Januar 1892 in Cham geboren wurde. Gemeinsam hatten sie eine Tochter, Franziska Mühlhauser, die am 25. Juli 1922 in Nürnberg das Licht der Welt erblickte. Die ganze Familie wurde am 18. Juni 1943 von Nürnberg nach Auschwitz deportiert und ermordet.27

Dies ist ein Auszug aus der Biografie, die von Kathrin Fredel, Schülerin des Oberstufenjahrgangs 2020/2022 am Maria-Ward-Gymnasium Augsburg, im Rahmen des W-Seminars „Jüdische Opfer des Nationalsozialismus im Raum Augsburg“ im Fach Geschichte erarbeitet wurde.

Angehörige
Fußnoten
  1. In dem Kapitel verwendete Quellen: StadtAKrum, Die Familie Mühlhauser in Hürben/ Krumbach; StadtAA, FB David Mühlhauser; Erwin Bosch/Esther Bloch/Ralph Bloch (Hg.), Der jüdische Friedhof von Krumbach-Hürben. Quellen und Darstellungen zur jüdischen Geschichte Schwabens, Bd. 4, Augsburg 2015; Georg Kreuzer/Alfons Schmid/Wolfgang Wüst, Krumbach, Vorderösterreichischer Markt Bayerisch – Schwäbische Stadt. Von den Anfängen bis 1918, Bd. 1, Krumbach 1993; Gernot Römer, Die Austreibung der Juden aus Schwaben. Schicksale nach 1933 in Berichten, Dokumenten, Zahlen und Bildern, Augsburg 1987.
  2. Seit dem 1. Oktober 1902 ist Hürben ein Teil der Stadt Krumbach in Schwaben, Bayern.
  3. Zu Sara Binswanger ist auch der Nachname „Buttenwieser“ zu finden.
  4. Ricka Mühlhauser, geb. Bühler, ist auch unter dem Vornamen „Rechel“ oder „Regina“ bekannt. (Stadtarchiv Krumbach).
  5. StadtAKrum, Ausschnitt aus der Krumbacher Zeitung vom 7. November 1931, Seite 2.
  6. In dem Kapitel verwendete Quellen: StadtAIchenhausen; StadtAA, FB David Mühlhauser; StadtAA, MK David Mühlhauser; StadtAGz, Heiratsurkunde; Yad Vashem, Internationale Holocaust Gedenkstätte.
  7. In den Quellen findet sich auch die Schreibweise „Cilli“.
  8. In dem Kapitel verwendete Quellen: StadtAGz, Heiratsurkunde; StadtAA, FB David Mühlhauser; StadtAA, MK David Mühlhauser; StAA, Finanzmittelstelle Augsburg, Rückerstattungsakten, V1/11, S.20; StAA Wiedergutmachungsbehörde V für Schwaben, JR-Akten, Nr. 256; https://collections.ushmm.org/oh_findingaids/RG-50.477.0575_trs_en.pdf.
  9. In dem Kapitel verwendete Quellen: StadtAKrum; StadtAA, FB David Mühlhauser; StadtAA, Akten zur Einkaufszeit für Juden; BayHstA, LEA 56577; StAA, Finanzmittelstelle Augsburg, Rückerstattungsakten, V1/11; Wolfgang Benz, Der Holocaust, , München 2008, S. 24; Ota Kraus/Erich Kulka, Die Todesfabrik Auschwitz, Berlin 1991.
  10. Joseph Walk (Hg.), Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, 2. Auflage, Heidelberg 1996, S. 237.
  11. BayHStA, LEA 56577.
  12. StadtAA, Akten der Stadtverwaltung Augsburg mit dem Betreff Einkaufszeit für Juden, Anordnung des Oberbürgermeisters der Stadt Augsburg.
  13. Gernot Römer (Hg.) , An meine Gemeinde in der Zerstreuung. Die Rundbriefe des Augsburger Rabbiners Ernst Jacob 1941 – 1949, Bd. 29, Augsburg 2007, S. 312.
  14. Gernot Römer (Hg.), 2007, S. 312; Felix Bellaire, Augsburg 1939 – 1945. Eine Stadt im Kriegszustand, Friedberg 2020, S.306. Eine Folge der Reichspogromnacht war die Aufhebung des gesetzlichen Mieterschutzes im April 1939, aufgrund dessen die Augsburger Juden in „Judenhäuser“ umziehen mussten.
  15. BayHstA LEA 56577, Akten des Amtsgerichtes Augsburg UR II 71 & 72 / 1948.
  16. In dem Kapitel verwendete Quellen: Archiv Krumbach; BayHstA LEA 56857; Gernot Römer (Hg.), 2007, S. 59 und S. 312.
  17. Alle Auswanderer der Familie Mühlhauser in die USA glichen ihren deutschen Nachnamen der amerikanischen Schreibweise an und nannten sich dort Millhauser.
  18. In dem Kapitel verwendete Quellen: BayHStA, LEA 56577; BayHStA, LEA 56857; Felix Bellaire, 2020, S. 300 ff; StadtAKrum; Gernot Römer (Hg.), S. 130, 156, 311, 312.
  19. BayHStA, LEA 56857, Schilderung der Verfolgungsvorgänge und Erklärung des Schadenfalles durch Arnold Mühlhauser vom 22.07.1957.
  20. Ann Wolf wurde 1917 in Straßburg geboren und war ebenfalls in die USA emigriert.
  21. StadtAKrum, Zeitungsartikel „Nach 53 Jahren in den Staaten versagte die Muttersprache“.
  22. In dem Kapitel verwendete Quellen: StAA, Finanzmittelstelle Augsburg, Rückerstattungsakten, V1/11, Seite 17, 20; StAA Wiedergutmachungsbehörde V für Schwaben a-Akten, Nr. 346; StAA Wiedergutmachungsbehörde V für Schwaben, JR-Akten, Nr.256; BayHStA, LEA 56577; BayHStA, LEA 56857.
  23. BayHStA, LEA 56577.
  24. StAA, Finanzmittelstelle Augsburg, Rückerstattungsakten, V1/11, Seite 17, 20; StAA Wiedergutmachungsbehörde V für Schwaben a-Akten, Nr. 346; StAA Wiedergutmachungsbehörde V für Schwaben, JR-Akten, Nr.256.
  25. In dem Kapitel verwendete Quellen: StadtAKrum; StAM; Gernot Römer (Hg.), 2007; Gernot Römer, In der Fremde leben meine Kinder …. Lebensschicksale kindlicher jüdischer Auswanderer aus Schwaben unter der Naziherrschaft, Augsburg 1996.
  26. Römer, Gernot (Hg.), S. 312.
  27. https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933059 (aufgerufen am 14.03.2022); https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933054(aufgerufen am 14.03.2022); https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de933053 (aufgerufen am 14.03.2022).
Quellen- und Literaturverzeichnis
Unveröffentlichte Quellen:

Bayerisches Hauptstaatsarchiv (BayHStA)
Landesentschädigungsamt (LEA):
56577
56857

Stadtarchiv Augsburg (StadtAA)
Familienbogen (FB):
David Mühlhauser

Meldekarte (MK):
David Mühlhauser

Akten zur Einkaufszeit für Juden

Stadtarchiv Günzburg (StadtAGz)
Heiratsurkunde

Stadtarchiv Krumbach (StadtAKrum)
Die Familie Mühlhauser in Hürben/ Krumbach
Ausschnitt aus der Krumbacher Zeitung vom 7. November 1931, Seite 2

Stadtarchiv Ichenhausen (StadtAIchenhausen)

Staatsarchiv Augsburg (StAA)
Finanzmittelstelle Augsburg, Rückerstattungsakten, V1/11
Wiedergutmachungsbehörde V für Schwaben, JR-Akten, Nr. 256

Internet:
Literatur:

Felix Bellaire, Augsburg 1939 – 1945. Eine Stadt im Kriegszustand, Friedberg 2020.

Wolfgang Benz, Der Holocaust, 9. Auflage, München 2008.

Erwin Bosch/Esther Bloch/Ralph Bloch (Hg.), Der jüdische Friedhof von Krumbach-Hürben. Quellen und Darstellungen zur jüdischen Geschichte Schwabens, Bd. 4, Augsburg 2015.

Ota Kraus/Erich Kulka, Die Todesfabrik Auschwitz, Berlin 1991.

Georg Kreuzer/Alfons Schmid/Wolfgang Wüst, Krumbach, Vorderösterreichischer Markt Bayerisch – Schwäbische Stadt. Von den Anfängen bis 1918, Bd. 1, Krumbach 1993; Gernot Römer, Die Austreibung der Juden aus Schwaben. Schicksale nach 1933 in Berichten, Dokumenten, Zahlen und Bildern, Augsburg 1987.

Gernot Römer, In der Fremde leben meine Kinder …. Lebensschicksale kindlicher jüdischer Auswanderer aus Schwaben unter der Naziherrschaft, Augsburg 1996.

Gernot Römer (Hg.), „An meine Gemeinde in der Zerstreuung“. Die Rundbriefe des Augsburger Rabbiners Ernst Jacob 1941-1949 (Materialien zur Geschichte des Bayerischen Schwaben, Bd. 29), Augsburg 2007.

Maximilian Strnad, Zwischenstation "Judensiedlung". Verfolgung und Deportation der jüdischen Münchner 1941 – 1945 (Studien zur jüdischen Geschichte und Kultur in Bayern, Bd. 4), München 2011.

Joseph Walk (Hg.), Das Sonderrecht für die Juden im NS-Staat. Eine Sammlung der gesetzlichen Maßnahmen und Richtlinien – Inhalt und Bedeutung, 2. Auflage, Heidelberg 1996.