Cantu/Italien
Stalag VIIB in Memmingen
Zwangsarbeit bei der Lechchemie, Gersthofen
Aldo kommt im Verlauf des Oktober 1943 nach dem Waffenstillstand des Badoglio-Regimes mit den Alliierten ins Stalag VIIB in Memmingen, von dort aus mit weiteren Italienischen Militär-Internierten (I.M.I.) nach Gersthofen, wo er bei der Firma Farbwerke Hoechst Zwangsarbeit verrichten muss und zahlreichen Demütigungen ausgesetzt ist. Über die Arbeits- und Lebensbedingungen bei der Firma Farbwerke Hoechst geben die Tagebücher von Giorgio Gregori sehr detailliert Auskunft.
Am 27.8.1944 wird Aldo Moscatellis aus dem Militärinterniertenstatus entlassen und in das zivile Arbeitsverhältnis übernommen. Am Zwangsarbeiterstatus änderte dies wenig, allerdings durften sich die Arbeiter ab diesem Zeitpunkt freier bewegen.
Dr. Bernhard Lehmann
Stadtarchiv Gersthofen
Interview mit Aldo Moscatelli in Como am 12.4.2003